RBS und BSGU beschaffen gemeinsam 39 Elektrobusse von Daimler

 – Medienmitteilung

Die beiden Unternehmen Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) und Busbetrieb Solothurn Grenchen und Umgebung (BSGU) vergeben den Zuschlag für die Beschaffung von 39 vollelektrischen Gelenk- und Normbussen an die Daimler Buses Schweiz AG. Die neuen Fahrzeuge werden in den Jahren 2027 und 2028 in Betrieb genommen. Dank dieser neuen Fahrzeuge machen die beiden Unternehmen einen grossen Schritt in Richtung klimaneutralem Betrieb.

Neue Fahrzeuge – leise und effizient

Elektrobusse bieten unseren Fahrgästen ruhigere Fahrten, weniger Vibrationen und ein komfortableres Fahrgefühl. Mit der Beschaffung der Elektrobusse von Daimler Schweiz AG erhalten der BSGU und der RBS Fahrzeuge, die die Anforderungen an Qualität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit am besten erfüllen. Sie stärken die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs und stellen einen wichtigen Schritt in Richtung klimaneutralem Betrieb dar. Die batteriebetriebenen Busse von Daimler punkten mit hoher Reichweite: Mit einer einzigen Batterieladung fahren die Normbusse mindestens 250 km und die Gelenkbusse mindestens 210 km – selbst unter anspruchsvollen Bedingungen wie Minusgraden oder Hitzeperioden. Die Reichweiten ermöglichen den universellen Einsatz auf den Liniennetzen ebenso wie konventionelle Dieselbusse. Geladen werden die Busse über Nacht oder tagsüber während der Nebenverkehrszeiten im Depot. Neben der hohen Reichweite reduzieren die Elektrobusse die Lärmimmissionen erheblich.

Sorgfältiger Evaluationsprozess

Daimler Buses Schweiz AG reichte im öffentlichen Vergabeverfahren das vorteilhafteste Angebot ein. Es überzeugte mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis und der Erfüllung aller Eignungskriterien. Die Ausschreibung erfolgte nach den internationalen Handelsvorgaben der Welthandelsorganisation (WTO). In der Publikation der Ausschreibungsunterlagen wurden die Beurteilungskriterien offengelegt. Die Bewertung erfolgte anhand der eingereichten Unterlagen und wurde durch umfangreiche Testfahrten unter realen Bedingungen ergänzt. Diese fanden mit Vorführfahrzeugen der Anbieter auf den Linien von BSGU und RBS statt. Ein unabhängiges Zweitgutachten ergänzte die Bewertung und lieferte ein umfassendes Bild der Angebote. Bei der Beschaffung legten RBS und BSGU besonderen Wert auf qualitative Kriterien wie Verarbeitungsqualität, Komfort und Sicherheit für Fahrgäste und Fahrpersonal sowie Nachhaltigkeit. Der Preis wurde mit 45 Prozent gewichtet.

Gemeinsam Richtung Zukunft

Die gemeinsame Ausschreibung und Beschaffung durch RBS und BSGU sorgt für eine einheitliche Fahrzeugflotte. Dadurch können die Unternehmen ihre Busse flexibler austauschen, was die Effizienz steigert und die Zahl der Reservefahrzeuge reduziert. Die Umstellung auf Elektrobusse ist ein zentraler Schritt in der nachhaltigen Entwicklung der beiden Unternehmen. Für einen erfolgreichen Umstieg sind neben klimafreundlichen Fahrzeugen auch der Ausbau von Busdepots, Ladeinfrastruktur und Softwaresystemen erforderlich.

Meilensteine der Busflottenelektrifizierung der beiden Unternehmen

  • RBS, Standort Worblaufen und Zuchwil: 17 Elektro-Normbusse, Einführung schrittweise ab Mitte 2027. Bis 2032 soll das Netz Worblaufen vollständig elektrifiziert sein, bis 2040 auch der Busbetrieb im Raum Lyss-Messen.
  • BSGU, Standort Zuchwil: 13 Elektro-Normbusse und 5 Elektro-Gelenkbusse, Inbetriebnahme 2027–2028. Zusätzlich ist eine Erweiterung der Busgarage in Zuchwil geplant. Ziel: vollständige Elektrifizierung bis 2035.
  • BSGU, Standort Grenchen: 4 Elektro-Normbusse, Inbetriebnahme 2028. Zusätzlich ist eine Erweiterung der Busgarage in Grenchen geplant.
  • Optional können bis Ende 2032 weitere 46 Fahrzeuge zu denselben Kaufkonditionen bestellt werden.

Wir weisen darauf hin, dass der Zuschlagsentscheid erst nach ungenutztem Ablauf der 20-tägigen Rekursfrist rechtskräftig wird. 

Dokumente

20251106-MM-RBS-BSGU-Zuschlag-Elektrobusse.pdf (142.4 KB) Datei herunterladen

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