Bevölkerung von Bätterkinden äussert sich zum geplanten RBS-Depot

Rund 120 Personen haben am Dienstagabend, 23. Januar gemeinsam über die Ausbaupläne des RBS in Bätterkinden diskutiert. Eingeladen zu diesem Mitwirkungs-Anlass haben der RBS, die Gemeinde Bätterkinden und die IG Bätterkinden. Die Bevölkerung wurde gefragt, was ihr wichtig ist im Hinblick auf das geplante Depot und den Ausbau des Bahnhofs. Die Anliegen aus der Bevölkerung werden weiterbearbeitet von der Projektbegleitgruppe, die im Februar ihre Arbeit aufnimmt.

Im Juli 2017 hat der Berner Regierungsrat das Gebiet der Leimgrube als Standort für ein RBS-Depot als Zwischenergebnis in den kantonalen Richtplan aufgenommen. Damit der Standort definitiv in den Richtplan eingetragen werden kann, muss der RBS die vom Regierungsrat bzw. vom Amt für Gemeinden und Raumordnung verlangten (Machbarkeits-)Nachweise erbringen. Auch dazu soll die angekündigte Projektbegleitgruppe ins Leben gerufen werden.

Der RBS hat im November eine so genannte «Spurgruppe» aufgebaut, um die Projektbegleitgruppe sorgfältig vorzubereiten. Die Spurgruppe besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinde Bätterkinden, der IG Bätterkinden, Direktbetroffenen und des RBS, sowie Alt-Regierungsstatthalter Markus Grossenbacher als Moderator der künftigen Projektbegleitgruppe. Es ist ein Anliegen der Spurgruppe, die Bevölkerung von Bätterkinden möglichst breit in den Prozess einzubeziehen. Dazu wurde die gesamte Bevölkerung Bätterkindens zu einem Mitwirkungsanlass eingeladen, der am Dienstagabend, 23. Januar in der Saal Anlage Bätterkinden stattgefunden hat.

Resultate aus dem Mitwirkungsanlass

Rund 120 Personen haben in verschiedenen «Tischdialogen» gemeinsam diskutiert, was ihnen in Bezug auf die Ausbaupläne des RBS in Bätterkinden besonders wichtig ist, was nicht passieren soll, was unbedingt beachtet werden und was der Projektbegleitgruppe mitgegeben werden soll. Über den Standort selbst konnte nicht diskutiert werden, dieser steht auch in der Projektgruppe nicht zur Diskussion. Trotzdem kam der Widerstand vieler Anwesenden gegen den geplanten Depotstandort Leimgrube zu Tage; die deutliche Mehrheit im Saal stellte noch einmal fest, dass sie den Standort für falsch halte. Folgende Anliegen sind der Bevölkerung zudem besonders wichtig:

  • Drohende Emissionen (Lärm, Licht)
  • Sicherung der Verkehrswege, Minimierung der Wartezeiten
  • Anordnung des Wendegleises
  • Transparenz: keine weiteren Ausbauten in der Zukunft (Angst vor «Salamitaktik»)

Die Projektbegleitgruppe tagt ab Ende Februar

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshop-Anlasses haben auch die Zusammensetzung der Projektbegleitgruppe diskutiert: Vier Vertreter der Gemeinde Bätterkinden, acht Direktbetroffene, fünf Personen der IG Bätterkinden, zwei Vertreter der Burgergemeinde Bätterkinden, ein Vertreter der Schulleitung, ein Vertreter des Kantons, zwei Vertreter von Planungsbüros und drei Vertreter des RBS werden in der Gruppe Einsitz nehmen. Geleitet wird die Projektbegleitgruppe von Alt-Regierungsstatthalter Markus Grossenbacher.

Die Projektbegleitgruppe wird von Ende Februar bis voraussichtlich Ende Mai 2018 in vier bis fünf Sitzungen neben den oben erwähnten Anliegen aus der Bevölkerung Themen wie die Ausgestaltung des geplanten Depots (inkl. Umgebung und Bahnhof), die Gleisanbindung sowie den Schutz der Anwohnenden vor Emissionen diskutieren und die generelle Machbarkeit prüfen. Mitte Juni werden die Teilnehmenden des Mitwirkungs-Abends über die Resultate der Projektbegleitgruppe informiert.

Auskunft erteilen:

Fabienne Thommen, Verantwortliche Kommunikation, fabienne.thommen@rbs.ch oder
Telefon 078 633 01 28

Beat Linder, Gemeindepräsident Bätterkinden, linder.platten@bluewin.ch oder
Telefon 079 340 87 82

Markus Grossenbacher, Moderator Projektbegleitgruppe, markus.grossenbacher@abplanalp.ch oder Telefon 079 711 21 21

Jürg Reinhard, IG Bätterkinden, info@ig-baetterkinden.ch oder Telefon 032 665 14 93