Sanierung Aarebrücke Worblaufen (Projekt abgeschlossen)

Die Aarebrücke in Worblaufen «die Hauptschlagader des RBS» wurde aufgrund ihres Alters und der Beanspruchung durch den Zugverkehr saniert. Die Bahnbrücke wurde vor über 50 Jahren von der damaligen Solothurn-Zollikofen-Bern-Bahn (SZB) erstellt. Sämtliche RBS-Bahnlinien führen über diese Brücke. Sie ist mit über 550 Zugsfahrten und bis zu 60‘000 Fahrgästen täglich eine der meistfrequentierten Bahnbrücken der Schweiz.

Schützenswertes Objekt

Die Sanierungsarbeiten dauerten von April 2017 bis Oktober 2018. Sie umfassten diverse Instandsetzungsarbeiten, etwa an den Fugen und Lagern, lokale Verstärkungen an Stützen und Widerlagern, den Belagsersatz auf dem seitlichen Gehweg, eine Verstärkung des Hohlkastens im Innern sowie an den Schrägstützen. Die Brücke ist im Inventar der kantonalen Denkmalpflege als «schützenswertes Objekt» eingestuft. Aus denkmalpflegerischen Aspekten hat sich das äussere Erscheinungsbild deshalb kaum ändern. Die Sanierungskosten beliefen sich auf ca. CHF 4 Millionen.


Nachfragesteigerung um rund 30 %

Bis 2030 prognostiziert der Kanton Bern für den öffentlichen Verkehr eine Nachfragezunahme von rund 30 Prozent. Neben dem Aus- und Neubau von Bahninfrastrukturen, wie beispielsweise den neuen RBS-Bahnhof Bern, muss auch das bestehende Schienennetz unterhalten und modernisiert werden, da die Belastung infolge dichteren Fahrplänen und längeren, schwereren Zügen steigt. Der RBS arbeitet kontinuierlich daran, die Infrastruktur in einem guten Zustand zu halten, um seinen Fahrgästen eine sichere und störungsfreie Fahrt bieten zu können.


 

Historischer Rückblick 1965: Belastungsprobe mit Panzern

Vor der Einweihung wurde die Aarebrücke Worblaufen 1965 auf ihre Belastungsfähigkeit getestet. 8 Centurion-Panzer mit jeweils fast 15 Tonnen Gewicht wurden aufgefahren, um den Test durchzuführen. Schauen Sie selbst.

Video: SRF