Bauprojekt Depot Bätterkinden: Weiterzug des Verfahrens an das Bundesverwaltungsgericht

Der RBS plant den Ausbau seines Angebots auf der Strecke Solothurn–Bern. Dafür ist ein neues Depot in Bätterkinden zentral. Nun liegt eine Beschwerde gegen die Plangenehmigung beim Bundesverwaltungsgericht vor. Der Baubeginn verschiebt sich voraussichtlich auf die zweite Jahreshälfte 2026.

Mitte Mai 2025 hat das Bundesamt für Verkehr (BAV) dem RBS die Plangenehmigung für das Projekt Depotneubau inklusive Umbau Bahnhof Bätterkinden erteilt. Innerhalb der 30-tägigen Frist ist eine Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht in St. Gallen eingegangen. Damit ist klar, dass das juristische Verfahren an das Bundesverwaltungsgericht weitergezogen wird. Der RBS rechnet mit einer Verfahrensverlängerung von rund einem Jahr. Diese Verzögerung wurde in der Terminplanung bereits berücksichtigt. Aktuell geht der RBS davon aus, in der zweiten Jahreshälfte 2026 mit dem Bau beginnen zu können.

Trotz Dialog keine vollständige Einigung 

Der RBS konnte sich im Vorfeld dank eines intensiven und partnerschaftlichen Dialogs mit vielen Einsprechenden und Direktbetroffenen sowie mit der Standortgemeinde Bätterkinden einigen. Er bedauert, dass trotz grosser Bemühungen eine solche Einigung nicht in allen Fällen gelungen ist. Nun liegt es am Bundesverwaltungsgericht, die verbleibenden Fragen zu klären. 

Strategisches Projekt für den Angebotsausbau 

Verkehrsprognosen gehen von einem starken Wachstum der Fahrgastzahlen im öffentlichen Verkehr aus – auch auf dem RBS-Netz. Aus diesem Grund wird der RBS sein Angebot insbesondere auf der Strecke Solothurn–Bern deutlich ausbauen: mehr Züge, längere Kompositionen und damit mehr Kapazität für mehr Fahrgäste. Damit dieser Angebotsausbau umgesetzt werden kann, sind verschiedene Anpassungen an der Infrastruktur notwendig – darunter der Neubau des Depots in Bätterkinden sowie der Umbau des Bahnhofs.

Das Depot Bätterkinden 

Der RBS plant in Bätterkinden ein neues Depot, damit der Fahrplan ausgebaut und die dafür zusätzlich benötigten Züge abgestellt und unterhalten werden können. Das Depotgebäude soll möglichst nachhaltig gebaut werden und so wenig Emissionen wie möglich verursachen. Geplant sind u. a. eine Photovoltaikanlage, eine Schnitzelheizung sowie die Regenwassernutzung. Zudem werden eine Lärmschutzwand und ein Lärmschutzwall zur Kyburgstrasse hin sowie die Verlegung der lärmintensiveren Anlagen möglichst weit weg von den Häusern die Lärmimissionen mindern. Das Depotvorfeld wird anstelle von konventionellen Schottergleisen als Grüngleisanlage gebaut. Gleichzeitig wird mit dem Bau des Depots auch der Bahnhof Bätterkinden ausgebaut und die Perrons für die künftig 180-Meter-langen Züge verlängert. rbs.ch/depotplanung