Neue Ausgangsschleusen im RBS-Bahnhof Bern

Der Regionalverkehr Bern-Solothurn RBS ersetzt im Bahnhof Bern ab 23. März die bestehenden Ausgangstore durch ein modernes Personenschleusensystem: Diese neue Anlage erhöht die Sicherheit der täglich bis zu 54'000 Fahrgäste im Bahnhof.

Die heutigen Toranlagen werden durch moderne Personenschleusen ersetzt, wie sie bei ausländischen U-Bahnen bereits im Einsatz sind. Gebaut wird in zwei Etappen: Vom 23. bis 27. März werden die Tore auf der Seite der Billettschalter ersetzt; die Auswechslung der Tore auf der Seite des Kinderbahnhofs ist für die Woche 17 (20. bis 24. April) geplant. Die Fahrgäste sind von den Bauarbeiten nur wenig betroffen, da hauptsächlich in der Nacht gearbeitet wird.
Das neue System soll die Trennung der ankommenden von den wartenden Fahrgästen auf dem sehr engen Perron 23/24 besser gewährleisten und so die Sicherheit der Reisenden erhöhen.

Das in den 1990er-Jahren installierte Warteraumsystem im Bahnhof Bern RBS bleibt bestehen. Es ist unverzichtbar, damit die grossen Fahrgastmengen in dem viel zu kleinen Bahnhof überhaupt abgewickelt werden können. Denn zu den Spitzenzeiten ist der RBS-Bahnhof in Bern übervoll: Bis zu 54'000 Personen passieren den ursprünglich für rund 16'000 Fahrgäste gebauten Bahnhof täglich. Die Planungen für einen weit reichenden Ausbau des öV-Knotens Bern sind mit dem Projekt «Zukunft Bahnhof Bern» unter Federführung des Kantons Bern angelaufen, bis zur Realisierung werden jedoch noch einige Jahre vergehen. In der Zwischenzeit muss der vorhandene Platz so gut wie möglich genutzt werden – klare Weg- und Warteregeln sollen dabei helfen.