KV «goes» Mech und «dr ander Wäg» - das Lernendenprojekt Job-Rotation

Die jährlich stattfindende Job-Rotation ist ein Projekt der Lernenden des RBS und BSU. Dabei besuchen sich die Lernenden in den verschiedenen Abteilungen. Organisiert wird der Austausch jeweils vom KV-Lernenden im ersten Lehrjahr.

Das Projekt wurde 2013 gestartet und ich habe die erste Job-Rotation organisiert. Nun bin ich schon fast am Ende meiner Lehrzeit angelangt und kann auf drei Job-Rotationen zurückblicken.

Das Projekt

Bei der Job-Rotation machen die Lernenden des RBS und BSU einen Schnuppertag in den Berufen der jeweils anderen. Die besuchten Standorte wechseln sich dabei jedes Jahr ab. In ungeraden Jahren besuchen sich die Lernenden Polymechaniker aus der Werkstätte in Worb sowie der Lernende aus der Busgarage Worblaufen und die KV Lernenden aus Worblaufen gegenseitig. In den geraden Jahren besuchen sich die Lernenden Automobilmechatroniker der BSU Garage in Zuchwil und die KV-Lernenden. Ziel dieses Austausches ist es, die Berufe und Mitarbeitenden der anderen Standorte besser kennenzulernen. Ausserdem gehört es zu einer kaufmännischen Ausbildung dazu, Anlässe zu organisieren.

 

Die Job-Rotation 2015

Dieses Jahr haben die Lernenden KV-öV und die Lernenden Polymechaniker sowie der Lernende Automobilmechatroniker an der Job-Rotation teilgenommen. Anfang März haben sich die Lernenden aus Worb und des Busbetriebs aufgemacht, die Verwaltung zu besuchen. Dort angekommen wurden sie von den KV-Lernenden begrüsst. Die erste Aufgabe war, mit einem KV-Lernenden die Post zu bearbeiten. Derweil bereiteten die anderen KV-Lernenden ein Sitzungszimmer für die anschliessende Power-Point Präsentation vor. Innerhalb von rund 30 Minuten stellten wir den Mechanikern unsere Ausbildung in Betrieb, überbetriebliche Kurse und die Berufsschule vor. Danach schloss sich jeder „Mech“ einem „KVler“ an und ging mit in eine der folgenden Abteilungen: Sekretariat, Finanzen oder Marketing. In den Abteilungen führten die Mechaniker typische Arbeiten der „KVler“ aus. Obwohl der Computer nicht zu ihrem alltäglichen Arbeitsmaterial gehört, verstanden sie die Aufgaben schnell. Nach etwa einer Stunde wechselten die Mechaniker die Abteilungen. Zur Auflockerung bekamen sie auch einen Einblick in den Kundenservice sowie eine Führung durch die Betriebsleitstelle und besuchten auch den Billettschalter in Worblaufen. Danach liessen wir den Morgen beim gemeinsamen „Zmittag“ im Personalzimmer ausklingen.

Eine Woche später besuchten die „Bürolisten“ und der Automobilmechatroniker die Werkstätte in Worb. Dort angekommen wurden wir von den Polymechanikern freundlich begrüsst und als erstes auf eine grosse Führung durch die Werkstätte mitgenommen. Danach begaben wir uns alle in die Abteilung der Polymechaniker und uns wurde unsere Aufgabe vorgestellt. Unter fachkundiger Anleitung stellten wir einen Würfel aus Aluminium her. Dabei mussten wir verschiedene Maschinen benützen und erhielten einen Einblick in die Millimeterarbeit der Polymechaniker. Dies war für uns ungewohnt und wir hatten unsere Schwierigkeiten mit der Aufgabe. Der Morgen ging schnell vorbei und schon bald war Zeit fürs Mittagessen.

Auch dieses Jahr bot die Job-Rotation einen spannenden Einblick in die Arbeiten der anderen Lernenden. Uns Lernenden war anschliessend auch wieder bewusst, warum wir nicht den anderen Beruf gewählt haben.

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