«Die neue S7» - Der RBS sucht mit seinen Fahrgästen nach Ideen für die neuen Züge

Für den Ersatz der in die Jahre gekommenen «Mandarinli»-Züge auf der Linie S7 Worb–Bern will der RBS bis 2020 neue Züge beschaffen. Der RBS geht dabei neue Wege und bezieht die Fahrgäste aktiv in die Ideensuche für die neuen Fahrzeuge ein. 

Bei der Beschaffung des neusten Rollmaterials wählt der RBS erstmals auch einen Crowdsourcing-Ansatz: Fahrgäste und andere Interessierte können ab sofort bis 10. November 2014 auf der unabhängigen Crowdsourcing-Plattform Atizo (www.atizo.com) ihre Ideen zur «neuen S7» eingeben. Diskutiert werden soll, wie die Fahrt in den neuen Zügen – vom Ein- bis zum Ausstieg, in der Stosszeit wie in Randzeiten – angenehmer werden kann. 

Die Ideen werden bewertet nach den Kriterien «massentauglich», «umsetzbar» und «nachhaltig», die besten Ideen werden gar prämiert. Konstruktive und umsetzbare Ideen möchte der RBS in das Pflichtenheft für die neuen Züge einbinden. Und auch in späteren Phasen sollen die Fahrgäste immer wieder in die «Entstehung» der Fahrzeuge einbezogen werden, v.a. via RBS-Blog, Facebook und Twitter. 

16 neue Züge bis 2020
Derzeit bereitet eine Projektgruppe des RBS für die neuen Züge die Ausschreibung gemäss GATT/WTO-Vorgaben vor. 2016 soll klar sein, welcher Hersteller die 16 neuen Züge für den RBS bauen soll. Das erste Fahrzeug soll gegen Ende 2018 in Betrieb gehen, ab 2020 werden alle neuen Fahrzeuge auf der S7 im Einsatz sein und die alten Züge («Mandarinli» genannt) abgelöst haben. 

Die S7 wird an Werktagen im Durchschnitt von 24‘000 Fahrgästen benutzt; sie ist damit die nachfragestärkste Linie der gesamten S-Bahn Bern. 

Detaillierte Informationen gibt’s auch hier: www.rbs.ch/blog