Fahrgäste reden wieder mit: Wie sollen die neuen S-Bahn-Züge des RBS heissen?

Der erste von 14 neuen Züge für die RBS-Bahnlinien S7 und S9 wird momentan bei Stadler Rail in Bussnang produziert. Ende Jahr soll die erste Fahrgastfahrt stattfinden. In einem Crowdsourcing werden jetzt Vorschläge für den Namen der neuen S-Bahn-Züge gesucht. Schon das Fahrzeug wurde mit Ideen aus der Bevölkerung auf die Bedürfnisse im Worblental zugeschnitten.

Bereits bei der Beschaffung der neuen S-Bahn-Züge wurden die Fahrgäste involviert. Nun sollen sie bei der Namenssuche der «Mandarinli-Nachfolger» wieder mitreden dürfen. Fahrgäste und andere Interessierte können vom 22. Januar bis zum 25. Februar 2018 auf der unabhängigen Crowdsourcing-Plattform Atizo (www.atizo.com) ihre Namensvorschläge für die neue Zugflotte eingeben. Diese werden nach den Kriterien «ansprechend, zeitlos und schlicht», «passend» und «nicht bereits vergeben» bewertet. In einem zweiten Schritt wird über den Namen abgestimmt. Der Name wird wie bei der letzten Beschaffung (dem «NExT») jedes der neuen Fahrzeuge schmücken.

Für die Werbekampagne wurden Fahrgäste und Anwohnerinnen und Anwohner im Worblental porträtiert. Sie machen im Laufe des Jahres auf Plakaten, in Inseraten und Online auf die neuen Züge aufmerksam.

 Der Ablauf der Beschaffung

Ende 2014 ging der RBS neue Wege in der Rollmaterialbeschaffung. In einem Crowdsourcing wurden die besten Ideen für die neuen S-Bahn-Züge auf den Linien S7 und S9 gesucht. Über 700 Vorschläge gingen ein und flossen in die Ausschreibung ein. Im Mai 2016 erfolgte die Vergabe an die Stadler Rail Group. In Bussnang begann Anfang 2018 die Produktion des ersten Zuges. Er soll Mitte 2018 geliefert werden und Ende 2018 die erste Fahrgastfahrt absolvieren. Voraussichtlich ab 2020 werden alle neuen Fahrzeuge auf der S7 und der S9 im Einsatz sein und die alten «Mandarinli»-Züge abgelöst haben.